Die Angebote im Breitensport zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass es bei den Veranstaltungen keine Zeitnahme und keine Rangliste gibt. Dadurch ist es allen Teilnehmern möglich, in einer selbst gewählten Geschwindigkeit und ohne Zeitdruck die Touren zu fahren, und somit die Fortbewegung auf dem Rad und die Umgebung bewusst wahrzunehmen und zu genießen.
Da wir bei den meisten Veranstaltungen den öffentlichen Verkehrsraum als Sportstätte nutzen, suchen die Vereine bewusst verkehrsarme und landschaftlich reizvolle Strecken aus.
Mit der Erteilung der Genehmigung sind dabei meist verschiedene Pflichten für den Ausrichter verbunden. Die wichtigste davon, die auch eine direkte Auswirkung auf das Verhalten eines jeden Teilnehmers hat, ist die Verpflichtung zur Einhaltung der Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung.
Das bedeutet für jeden Teilnehmer:
Nur wenn sich alle an diese Gebote halten, werden die benötigten Genehmigungen auch weiterhin erteilt. Also hängt es von jedem einzelnen Teilnehmer ab, wie weit unsere Vereine das bewährte Breitensportprogramm im öffentlichen Verkehrsraum anbieten können.
Volksradfahren
Das Volksradfahren richtet sich an die ganze Familie. Die meist um die 20 Kilometer lange und ausgeschilderte Strecke ist von jedem zu bewältigen. Daher bietet sich diese Veranstaltung auch besonders für Untrainierte, Kinder und Ältere an.
Mit dem Volksradfahren soll breiten Schichten der Bevölkerung die Gelegenheit gegeben werden, sich aktiv zu betätigen und Freude am Radfahren zu gewinnen. Mitfahren kann jeder, der über ein verkehrssicheres Fahrrad nach den Regeln der Straßenverkehrsordnung verfügt. Gegen eine geringe Teilnehmergebühr erhält jeder außerdem eine Auszeichnung.
Das Volksradfahren wird in der Regel ein Mal im Jahr von einem örtlichen Verein ausgerichtet. Dabei lernen viele Teilnehmer erstmalig das organisierte Radfahren kennen. Termin, Ort und Rahmenprogramm werden auch in der lokalen Presse veröffentlicht.
Ein Radmarathon ist eine Veranstaltung mit einer Streckenlänge von mehr als 200 Kilometer, die auch als Radmarathon angemeldet ist. Diese Sonderform der Radtourenfahrten ist im Kalender in einer separaten Rubrik aufgelistet. Die meisten Vereine bieten parallel zum Radmarathon auch noch kürzere Begleitstrecken an. Diese sind wie üblich im A-Wertungsteil unter dem jeweiligen Datum aufgeführt, da es auch unterschiedliche Veranstaltungstitel geben kann.
In der Regel wird bei den extremen Strecken der Radmarathons ein besonderes Verpflegungsangebot und ein umfangreicherer Service gestellt. Der Start bei diesen Veranstaltungen ist mit einer höheren Teilnehmergebühr verbunden. Diese geht aus den Ausschreibungen der jeweiligen Organisatoren hervor.
Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen wird mit fünf Punkten für die Jahreswertung des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) gewertet.
Als Anerkennung für das sportliche Radfahren verleiht der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) seinen Mitgliedern jährlich eine Auszeichnung. Diese wurde nach jahrzehntelanger geografischer Orientierung der Motive , einer historischen Fahrrad-Serie und zuletzt einer modernen Glaskubusvariante, in Zusammenarbeit mit den zuständigen Landesfachwarten des BDR geschaffen.
Mit der Saison 2013 wird aktiven Mitgliedern im Breitensport zur Würdigung ihrer erbrachten Leistung diese Auszeichnung in Form eines Radsporttrikots verliehen. Diese Form orientiert sich an der 1927 über die UCI im Radsport eingeführte Tradition, bei der die Gewinner der Weltmeisterschaften mit einem Regenbogentrikot geehrt werden.
Voraussetzung dafür ist die Mitgliedschaft in einem Radsportverein oder eine Einzelmitgliedschaft über den Landesverband sowie der Nachweis der jeweils geforderten Leistung gegenüber dem jeweils zuständigen Landesverbandsfachwart. Die dafür zurückzulegenden Strecken sind in den Generalausschreibungen (Radwandern, Radtourenfahren und Country-Tourenfahren) beschrieben und erfordern die Zahlung eines Nenngeldes (beim Radwandern) und den vorherigen Erwerb eines Fahrtenpasses (beim Radwandern) oder einer Jahreswertungskarte mit zugehöriger Rückennummer (beim Radtourenfahren) über den Verein bei der jeweilig zuständigen Landesverbands-Geschäftsstelle.
Die Auszeichnung, ein Trikot aus Metall mit Pin gefertigt und einer Größe von 3x3 cm, wird den Sportlern zum Jahresende in einem Holzrahmen, aus dem es herausgelöst und als Schmuck - z.B. am Revers – getragen werden kann, über die Landesverbände oder Vereine verliehen. Das Trikot selber trägt im Design die deutschen Nationalfarben sowie ein wechselndes Motiv: 2013 das BDR-Logo. 2014-2016 die Radler aus den Logos zum Radtourenfahren, Radwandern und Country-Tourenfahrten.
Zur Vervollständigung ist es Neueinsteigern möglich, Medaillen aus den Vorjahren mit Zustimmung des Landesfachwartes käuflich zu erwerben.
Wenn Sie die beschriebenen Aktionsprogramme für Jedermann interessieren und Einzelheiten suchen, wenden Sie sich an einen Radsportverein in Ihrer Nachbarschaft und informieren Sie sich über dessen Angebot.
Die Anschrift erhalten Sie über Ihren Landesverband. Dort kann man Ihnen auch Auskünfte über die Bedingungen einer Mitgliedschaft nennen, die nicht bundeseinheitlich geregelt sind.
2014
09.04.2014, 00:04 Uhr | RSC Essen-Kettwig e.V.:
09.04.2014, 00:04 Uhr | RSC Essen-Kettwig e.V.:
04.04.2014, 10:04 Uhr | RTC Köln 1972 e.V.:
02.04.2014, 20:04 Uhr | RTC Köln 1972 e.V.:
16.03.2014, 11:03 Uhr | Radsportgemeinschaft Delbrück e.V.: